Gemüseanzucht

Wie ziehe ich Gemüsepflanzen richtig vor? 6 Dinge, die du unbedingt beachten musst!

Langsam werden die Tage länger, die Sonne gewinnt an Kraft und du spürst schon, wie sich der Frühling einstellt. Es kribbelt dir in den Fingern und du möchtest endlich in deinem Gemüsegarten oder auf dem Balkon durchstarten? Dann verrate ich dir jetzt, wie du dein Gemüse richtig vorziehst und dir endlich den Traum deiner eigenen Gemüseernte erfüllst. Auf das Saatgut, fertig, los!

Dir ist es zu anstrengend das Gemüse selbst vorzuziehen oder du hast den Platz und die Zeit nicht? Kein Problem!
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Wie ziehe ich Gemüse richtig vor?

Erst einmal muss ich dir etwas beichten... Es gibt nicht DEN EINEN richtigen Weg, Gemüse vorzuziehen ABER das heißt noch lange nicht, dass es kompliziert sein muss! Jede Gemüseart hat ihre eigenen Vorstellungen von „optimal“, solange du diese erfüllst, kann kaum noch was schief gehen.

 

Also: Worauf kommt es beim Gemüse vorziehen an?

Der richtige Zeitpunkt

Säst du zu früh aus, kann es dazu kommen, dass deine Pflanzen zu groß für ihre Anzuchttöpfe werden und verkümmern, weil du sie noch nicht rauspflanzen kannst.

Säst du zu spät aus, werden deine Pflanzen dir nur eine geringe Ernte einbringen, weil sie nicht genug Zeit zum Wachsen hatten.

2. Die richtige Temperatur

Jede Gemüseart hat eine andere Lieblingstemperatur bei der Keimung. Während es Chili richtig warm mögen, keimen z.B. Salate nicht, wenn es zu heiß ist.

3. Die richtige Erde

Die richtige Erde zu verwenden ist entscheidend. Nutze auf keinen Fall einfachen Gartenboden, da dieser viel zu dicht für die zarten Keimlinge ist und häufig Unkrautsamen enthält, mit denen deine Keimlinge konkurrieren müssen. Auch normale Blumenerde eignet sich nicht für die Anzucht, weil sie bereits gedüngt ist. Gedüngte Erde sorgt dafür, dass sich die Wurzeln deiner Jungpflanzen schlecht entwickeln, weil ja alle Nährstoffe „in nächster Nähe“ zu finden sind. Verwende stattdessen lieber spezielle Anzuchterde, diese lockere und magere Erde sorgt dafür, dass sich die Wurzeln deiner Jungpflanzen optimal entwickeln können.

 

 4. Die richtige Menge Licht

„Loch in die Erde, Samen rein, Erde drauf“ denkt man sich, wenn man etwas aussäen möchte. Dabei wollen nicht alle Samen zum Keimen von einer Erdschicht bedeckt sein und protestieren damit, dass sie nicht auflaufen. Basilikum z.B. gehört zu den sogenannten „Lichtkeimern“, die gerne einfach auf der Erdoberfläche liegen und nur keimen, wenn sie genug Licht erhalten. „Dunkelkeimer“ hingegen bevorzugen es, von einer Erdschicht abgedeckt zu werden. Wie dick sollte die Erdschicht sein? Als Faustregel sagt man, dass das Samenkorn doppelt so dick, wie sein Durchmesser mit Erde bedeckt sein soll.

 

5. Genügend Wasser (aber nicht zu viel!)

Es ist ganz wichtig, dass die Anzuchterde während der Keimphase, also zwischen „Saatkorn kommt in die Erde“ und „Jungpflanze ist sichtbar“ nicht austrocknet. Trocknet das Samenkorn während der Keimphase aus, kann das dazu führen, dass die Entwicklung der Jungpflanze abgebrochen wird und der Keimling abstirbt. Aber auch zu nass sollte es nicht sein. Wenn deine Erde tropfnass ist, kann kein Sauerstoff mehr an das Samenkorn gelangen und es fängt an zu faulen. Auch ist die Gefahr für Schimmelbildung auf sehr nasser Erde größer.

 

6. Muss es wirklich vorziehen sein?

Nicht alle Gemüsearten muss man vorziehen. Vorziehen nutzt man hauptsächlich für Kulturen, die eine lange Entwicklungsdauer haben (z.B. Tomaten, Chili) und in unseren Breitengraden bei einer Direktsaat in den Garten nicht erntereif werden. Einige Pflanzen mögen das Umpflanzen auch gar nicht, so zum Beispiel Wurzelgemüse wie Möhren. Diese reagieren mit Kümmerwuchs aufs Umpflanzen und bringen keine guten Ernten ein.

Das waren jetzt erstmal eine Menge Informationen. Keine Sorge, du wirst im Nu den Dreh raushaben und nach ein paar Versuchen ganz genau wissen, worauf zu achten ist!

Wenn es dir jetzt schon zu kompliziert geworden ist, schau gerne mal bei unseren Jungpflanzen vorbei. Jedes Frühjahr verkaufen und verschicken wir Gemüsepflanzen alter und außergewöhnlicher Sorten direkt zu dir nach Hause. Damit sparst du dir den Anzuchtstress und kannst direkt loslegen. Schau mal hier vorbei!

 

  

 

Hast du schonmal dein eigenes Gemüse vorgezogen? Wenn ja, welche Art (oder Sorte) hast du vorgezogen und wie war dein Ergebnis? Gab es Schwierigkeiten bei der Anzucht? Welche Fragen sind noch offengeblieben?

Ich freue mich auf deine Antwort in den Kommentaren!

 

Bis dahin,

Marielle

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